Fachpraxis für Pferde

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Phytotherapie

Mit dem Begriff Phytotherapie wird die Wissenschaft bezeichnet, die sich mit der Anwendung pflanzlicher Arzneimittel zur Behandlung und Prophylaxe von Krankheiten beschäftigt. Anders als häufig angenommen, sind pflanzliche Arzneimittel nicht grundsätzlich frei von unerwünschten Nebenwirkungen, häufig werden sie vom Organismus aber besser vertragen als synthetische Wirkstoffe.

Der wesentliche Unterschied zu konventionellen Arzneien: In jeder Heilpflanze sind mehrere arzneilich wirksame Inhaltsstoffe vorhanden. Die Wirkstoffe der Kräuter werden nicht isoliert oder verändert, gelangen also in der Zusammensetzung in den Organismus, in der sie in der Pflanze vorkommen. Oft macht genau diese spezielle Zusammensetzung aus Dutzenden von Einzelstoffen die Wirksamkeit eines Krautes aus, die ein isolierter Wirkstoff nicht erreichen würde. Die verschiedenen Inhaltsstoffe ergänzen sich in ihrer Wirkung und verstärken sie.

So wirken Heilpflanzen
Pflanzen enthalten eine Vielzahl von Stoffen, wie z. B. ätherische Öle, Alkaloide, Nukleinsäuren, Saponine, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Sulfide, Phytoöstrogene , Mineralstoffe und Spurenelemente. All diese Stoffe entfalten im Körper anderer Lebewesen die unterschiedlichsten Wirkungen: Sie können beispielsweise beruhigend, anregend, kräftigen, Entzündungen hemmen oder die Durchblutung fördern. Sie können aber auch belasten, schwächen und – wenn sie stark giftig sind – den Organismus ganz außer Kraft setzen.

In der Pferdemedizin kommen Heilkräuter besonders häufig bei Erkrankungen der Atemwege zum Einsatz. Tees und Inhalationen mit Kräuterauszügen können schleim- oder krampflösend, auswurffördernd, reizlindernd, entzündungs-hemmend und gefäßverrengend oder –erweiternd wirken. Spezielle Kräuter stärken das Immunsystem.
Kräuterheilkunde eignet sich außerdem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Verdauungstraktes, des Kreislaufs, bei Entzündungen, rheumatischen und allergischen Erkrankungen.